Google vs. Datenbank
Informationen verbergen sich nicht mehr nur in Datenbanken, die vor allem wissenschaftlich genützt werden, sondern finden sich auch durch den dicken Onkel des Internets - Google.
Aber Hilfe zu einer Recherche kann es durchaus bringen, wie mir meine Suche durch die Tiefen der virtuellen Welt gezeigt hat.
Zuerst führte mich mein Weg zu Google.at - "Erinnerung" , "Geschichte", "Internet"
Der erste für mich sehr intressant Treffer war die Seite der Bundeszentrale für Politische Bildung . zum Thema "GEschichte und ERinnerung". Die Seite bietet einen Überblick über die Geschichte der Erinnerungsultur in der DDR und der BRD. Als Ziel wird angestrebt auf vergangene Kontroversen zu schauen und Möglichkeiten zu sehen, wie die Erinnerung in Zukunft aussehen könnte. Es beschäftigt sich mit der FRage, ob ein nationales Gedächtnis mit einem europäischen Gedächtnis verbinden könnte oder sich dadurch "ersetzen" lässt.
MIt der Frage nach der Zukunft der Erinnerung im Zusammenhang mit der Virtuellen Erinnerung beschäftigt auch Dörte Hein. Diese schreibt dazu sehr pasend "Digitale Medien prägen nicht nur die heutige gesellschaftliche Kommunikation, sie bestimmen auch zunehmend unser Verständnis der Vergangenheit und schaffen neue Formen des Erinnerns und der Vermittlung von Geschichte. Hat das Geschichtsbuch also ausgedient?"
Lernen aus der Geschichte
Einen weiteren interessanten Treffer habe ich hier gefunden: Die Podcasts der Konferenz : httpasts://digitalmemoryonthenet: welche von14. bis 16.04. 2011 in Berlin stattfand. Ziel der Konferenz war die Vernetzung von Online-Angeboten aus dem Bildungsbereich zu den Themenbereichen Nationalsozialismus, Gedenkstätten und Erinnerungskulturen sowie eine Weiterentwicklung medienpädagogischer Bildungskonzepte im Internet.
Auf http://timeline.national911memorial.org werden in einem virtuellen Fotoalbum Bilder und Augenzeugenberichte präsentiert sowie Mitschnitte von Telefongesprächen von Anschlagsopfern mit Angehörigen und Rettungsdiensten. "share your story" wird als Oral History Projekt angelegt. Hier zeigts ich wie vielschichtig Erinnerung im virtuellen Zeitalter sein kann, Erinnerung findet statt, verbindet sich,ist zugänglich, sichtbar, gespeichert.
Auf der Website timeline.national911memorial.org stehen etliche Multimedia-Inhalte in einer Timeline bereit.
Der Artikel der Website des Goethe Instituts
zeigt die Problematik des Internets als riesiges Speichergedächtnis, in dem jeder Quellen suchen, aber auch einstellen kann. Dies würde die traditionelle Quellenkritik an ihre Grenzen führen, denn nicht nur der riesige Fundus an Quellen, sondern auch deren Manipulierbarkeit und die ständige Transformation mache deren Einordnung immer schwieriger.
der nächste Weg führte mich zu den wissenschftlichen Datenbanken wie Historical Abstracts, welche ich für meine Recherche ausgewählt habe - da hier die Ergenisse für mich am Interessantesten waren. Um meine Suche zu verdeutlichen, habe ich die Schlagworte zu den Ergebnissen angeführt.
"Virtual + memory":
DIE GENERATION DER ERINNERUNG. REFLEXIONEN ÜBER DEN "MEMORY-BOOM" IN DER ZEITHISTORISCHEN FORSCHUNG. von Winter, Jay und Stern, Adina.Werkstatt Geschichte; 2001, Issue 30, p5-16, 12p
Sicher nicht uninteressant: hier wird die "Virtuelle Obsession" der HistorikerInnen des späten 20. Jahrhunderts diskutiert - im Zusammenhang mit dem Konzept der Erinnerung , v.a. zum Thema Shoah und Holocaust.
"Internet + memory"
CAN YOU DO SERIOUS HISTORY ON THE WEB? Authors:Smith, Carl
Source:Perspectives; Feb1998, Vol. 36 Issue 2, p5-8, 4p
Stellt die Planung, Entwicklung, Produktion und Implementierung einer Internet-Website dar , welche die Online-Austellung zum Thema "The Great Chicago Fire and the Web of Memory", zum Inhalte hat. Sie Untersucht den die Website im Bezug auf Ihren Beitrag zur Geschichte des Ereignisses und der GEschichte im Internet. Carl Smith sagt dazu treffend zum Ende des Artikels "The only way to see to it that there is serious history on the web is to put it there ourselves."
Conclusio: Für mich lässt sich erkennen, dass das Internet die SChlagworte gezielt mit dem Holocaust und dem Nationalsozialismus verbindet. Die Top Ten des Google Rankings befassen sich zB mit dem virtuellen Besuch des AnneFrank Haus', Gedenkstättenpädgogik. Eine wissenschaftliche Datenbank ist vielschichtiger, sie zeigt mir trozt gleicher Schlagwörter (nur eben auf Englisch) kein eurozentristisches Ergebnis, sondern auch Artikel zur Erinnerung an den Kommunismus, china und Japan in den 1970er Jahren, Chile und Pinochet. Auch wenn diese Informationen nicht zu meiner anfänglichen Fragestellung bzw. zu meinem "Spezialgebiet" gehören, so ist es spannend hinzuschauen.
Aber Hilfe zu einer Recherche kann es durchaus bringen, wie mir meine Suche durch die Tiefen der virtuellen Welt gezeigt hat.
Zuerst führte mich mein Weg zu Google.at - "Erinnerung" , "Geschichte", "Internet"
Der erste für mich sehr intressant Treffer war die Seite der Bundeszentrale für Politische Bildung . zum Thema "GEschichte und ERinnerung". Die Seite bietet einen Überblick über die Geschichte der Erinnerungsultur in der DDR und der BRD. Als Ziel wird angestrebt auf vergangene Kontroversen zu schauen und Möglichkeiten zu sehen, wie die Erinnerung in Zukunft aussehen könnte. Es beschäftigt sich mit der FRage, ob ein nationales Gedächtnis mit einem europäischen Gedächtnis verbinden könnte oder sich dadurch "ersetzen" lässt.
MIt der Frage nach der Zukunft der Erinnerung im Zusammenhang mit der Virtuellen Erinnerung beschäftigt auch Dörte Hein. Diese schreibt dazu sehr pasend "Digitale Medien prägen nicht nur die heutige gesellschaftliche Kommunikation, sie bestimmen auch zunehmend unser Verständnis der Vergangenheit und schaffen neue Formen des Erinnerns und der Vermittlung von Geschichte. Hat das Geschichtsbuch also ausgedient?"
Lernen aus der Geschichte
Einen weiteren interessanten Treffer habe ich hier gefunden: Die Podcasts der Konferenz : httpasts://digitalmemoryonthenet: welche von14. bis 16.04. 2011 in Berlin stattfand. Ziel der Konferenz war die Vernetzung von Online-Angeboten aus dem Bildungsbereich zu den Themenbereichen Nationalsozialismus, Gedenkstätten und Erinnerungskulturen sowie eine Weiterentwicklung medienpädagogischer Bildungskonzepte im Internet.
Auf http://timeline.national911memorial.org werden in einem virtuellen Fotoalbum Bilder und Augenzeugenberichte präsentiert sowie Mitschnitte von Telefongesprächen von Anschlagsopfern mit Angehörigen und Rettungsdiensten. "share your story" wird als Oral History Projekt angelegt. Hier zeigts ich wie vielschichtig Erinnerung im virtuellen Zeitalter sein kann, Erinnerung findet statt, verbindet sich,ist zugänglich, sichtbar, gespeichert.
Auf der Website timeline.national911memorial.org stehen etliche Multimedia-Inhalte in einer Timeline bereit.
Der Artikel der Website des Goethe Instituts
zeigt die Problematik des Internets als riesiges Speichergedächtnis, in dem jeder Quellen suchen, aber auch einstellen kann. Dies würde die traditionelle Quellenkritik an ihre Grenzen führen, denn nicht nur der riesige Fundus an Quellen, sondern auch deren Manipulierbarkeit und die ständige Transformation mache deren Einordnung immer schwieriger.
der nächste Weg führte mich zu den wissenschftlichen Datenbanken wie Historical Abstracts, welche ich für meine Recherche ausgewählt habe - da hier die Ergenisse für mich am Interessantesten waren. Um meine Suche zu verdeutlichen, habe ich die Schlagworte zu den Ergebnissen angeführt.
"Virtual + memory":
DIE GENERATION DER ERINNERUNG. REFLEXIONEN ÜBER DEN "MEMORY-BOOM" IN DER ZEITHISTORISCHEN FORSCHUNG. von Winter, Jay und Stern, Adina.Werkstatt Geschichte; 2001, Issue 30, p5-16, 12p
Sicher nicht uninteressant: hier wird die "Virtuelle Obsession" der HistorikerInnen des späten 20. Jahrhunderts diskutiert - im Zusammenhang mit dem Konzept der Erinnerung , v.a. zum Thema Shoah und Holocaust.
"Internet + memory"
CAN YOU DO SERIOUS HISTORY ON THE WEB? Authors:Smith, Carl
Source:Perspectives; Feb1998, Vol. 36 Issue 2, p5-8, 4p
Stellt die Planung, Entwicklung, Produktion und Implementierung einer Internet-Website dar , welche die Online-Austellung zum Thema "The Great Chicago Fire and the Web of Memory", zum Inhalte hat. Sie Untersucht den die Website im Bezug auf Ihren Beitrag zur Geschichte des Ereignisses und der GEschichte im Internet. Carl Smith sagt dazu treffend zum Ende des Artikels "The only way to see to it that there is serious history on the web is to put it there ourselves."
Conclusio: Für mich lässt sich erkennen, dass das Internet die SChlagworte gezielt mit dem Holocaust und dem Nationalsozialismus verbindet. Die Top Ten des Google Rankings befassen sich zB mit dem virtuellen Besuch des AnneFrank Haus', Gedenkstättenpädgogik. Eine wissenschaftliche Datenbank ist vielschichtiger, sie zeigt mir trozt gleicher Schlagwörter (nur eben auf Englisch) kein eurozentristisches Ergebnis, sondern auch Artikel zur Erinnerung an den Kommunismus, china und Japan in den 1970er Jahren, Chile und Pinochet. Auch wenn diese Informationen nicht zu meiner anfänglichen Fragestellung bzw. zu meinem "Spezialgebiet" gehören, so ist es spannend hinzuschauen.
QuidNovi - 5. Jul, 12:20